Der Magen des Hundes ist primär darauf ausgelegt, große Futtermengen schnell aufzunehmen und zu verdauen. Er produziert hochkonzentrierte Salzsäure zur Zersetzung von Proteinen und zum Abtöten von Keimen. Wenn dieses empfindliche Gleichgewicht gestört wird, entstehen häufig Magenerkrankungen.
Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut und die häufigste Magenerkrankung.
Krankheitsbild: Plötzliche, oft kurzzeitige Entzündung.
Häufigste Auslöser: Futterfehler (z.B. verdorbenes Futter, Fremdkörper), Giftstoffe (Pflanzen, Chemikalien), Medikamente (z.B. Schmerzmittel/NSAIDs), Akuter, starker Stress (z.B. durch Umzug oder Schreck).
Symptome: Plötzliches Erbrechen (oft mit Schleim oder Galle), Inappetenz, Mattigkeit, Schmatzen oder Lecken.
Diagnostik: Haaranalyse mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt, Klinische Untersuchung, Ausschluss von Fremdkörpern.
Naturheilkundliche Behandlung: Schonkost, Homöopathie (zur akuten Linderung), Kräuterheilkunde (Magenschleimhaut-schützende Pflanzen wie Eibisch oder Ulme).
Krankheitsbild: Lang anhaltende oder wiederkehrende Entzündung der Magenschleimhaut, die zu dauerhaften Veränderungen führt.
Häufigste Auslöser: Futtermittelunverträglichkeiten/Allergien, chronischer Reflux, Autoimmunprozesse, Darmdysbiose, Langfristiger und anhaltender Stress (psychosomatische Ursache).
Symptome: Chronisches, wiederkehrendes Erbrechen (oft nur morgens nüchtern), Sodbrennen (Schmatzen, Grasfressen), Gewichtsverlust, veränderter Kotabsatz.
Diagnostik: Blutbild, Endoskopie (Magen- und Darmspiegelung mit Gewebeproben zur Ursachensuche), Ausschluss von Allergien/Unverträglichkeiten.
Naturheilkundliche Behandlung: Eliminationsdiät/Diätumstellung, Darmsanierung (Behandlung der Ursache), Mykotherapie (Hericium erinaceus zum Aufbau der Schleimhaut), Kräuterheilkunde (Kamille, Fenchelfrüchte, Heidelbeerblätter), Homöopathie (Nux Vomica, Gentiana), Behandlung von Stress/Nervensystem (z.B. Bachblüten, Chakrablüten).
Sodbrennen ist der Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, was dort Schmerzen und Entzündungen verursacht.
Krankheitsbild: Der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen (Sphinkter) funktioniert nicht richtig, wodurch Magensäure aufsteigt.
Häufigste Auslöser: Fütterung einmal täglich (Magen ist zu lange leer), zu viel Fett, gestörte Magenentleerung, Chronische Stressbelastung.
Symptome: Starkes Schmatzen, intensives Grasfressen, Lecken des Bodens oder der Pfoten, Unruhe, Husten, Erbrechen von Schaum/Galle (meist morgens nüchtern).
Diagnostik: Ausschluss von Gastritis und Ulcera, oft eine Ausschlussdiagnose basierend auf den typischen Symptomen (Schmatzen).
Naturheilkundliche Behandlung: Fütterungsmanagement (kleine Mahlzeiten 3-4 Mal täglich), Basenbildner (z.B. Basenpulver, Heilerde, Gerstengras-Pulver), Kräuterheilkunde (Pflanzen zur Beruhigung der Speiseröhre, wie z.B. Salbei, Schafgarbe), Bioresonanz zur Unterstützung des vegetativen Nervensystems.
Parasiten besiedeln zwar meist den Darm, können aber durch ihre Reizung und das hochschlucken von Eiern auch Magensymptome verursachen und eine Gastritis auslösen.
Krankheitsbild: Primär Darmerkrankungen, die sekundär Magenschleimhautentzündungen oder chronisches Erbrechen auslösen können.
Häufigste Auslöser: Giardien: Einzellige Parasiten, die die Darmschleimhaut besiedeln. Spulwürmer: Können bei starkem Befall Erbrechen auslösen, da Larven durch den Körper wandern und Eier hochgewürgt werden.
Symptome: Wiederkehrendes Erbrechen, oft in Verbindung mit hartnäckigem, schleimigem oder wässrigem Durchfall, Gewichtsverlust, schlechte körperliche Verfassung.
Diagnostik: Kotuntersuchung (Flotationstest, ELISA-Test für Giardien). Wichtig: Über mehrere Tage Kot sammeln!
Naturheilkundliche Behandlung: Gezielte Darmreinigung und Aufbau des Milieus. Stärkung des Immunsystems, um den Körper widerstandsfähiger zu machen. Einsatz spezifischer Kräuter (z.B. Artemisia annua) oder Mykotherapie zur Unterstützung der Darmgesundheit und bei sekundärer Gastritis.
Ein Magengeschwür ist ein tiefer Schleimhautdefekt, der bis in tiefere Wandschichten des Magens reicht und sehr schmerzhaft sein kann.
Krankheitsbild: Lokalisierter Schleimhautdefekt, der stark bluten kann oder im schlimmsten Fall zu einem Magendurchbruch (Perforation) führt.
Häufigste Auslöser: Langfristige Einnahme von NSAIDs (Schmerzmittel), chronische Gastritis, schwere Niereninsuffizienz, Tumore (z.B. Mastzelltumore).
Symptome: Schwarzer, teerartiger Kot (Meläna) durch verdautes Blut, starker Schmerz (Hund krümmt den Rücken), Bluterbrechen, Anämie
Diagnostik: Endoskopie (zur direkten Sicht und Entnahme von Proben), Ultraschall, Blutbild (Anämie).
Naturheilkundliche Behandlung: Absoluter Magenschutz (Ulmenrinde, Hericium erinaceus), Blutstillung und Regeneration, Homöopathie. Wichtig: Akute Ulcera erfordern oft schulmedizinische Behandlung (Säureblocker), die naturheilkundlich begleitet wird.
Die Magendrehung ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der sich der Magen um seine Achse dreht. Dies ist ein absoluter Notfall!
Krankheitsbild: Der Magen dreht sich um 180°–360°, wodurch Ein- und Ausgang verschlossen werden. Der Magen bläht sich extrem auf.
Häufigste Auslöser: Große Futteraufnahme und anschließende intensive Bewegung (Spielen, Laufen), anatomische Veranlagung (große Rassen mit tiefem Brustkorb).
Symptome: Plötzliches Aufblähen des Bauches (wird hart wie ein Trommel), unproduktives Würgen/Erbrechen (es kommt nichts oder nur Schaum), starker Speichelfluss, schnelle Verschlechterung des Zustands (Schock).
Diagnostik: Röntgenbild (typisches "Doppelblasen-Phänomen"), klinische Symptome.
Naturheilkundliche Behandlung: KEINE! Dies ist ein chirurgischer Notfall. Jede Verzögerung ist lebensbedrohlich. Naturheilkundliche Maßnahmen können erst nach der erfolgreichen Operation zur Unterstützung der Genesung eingesetzt werden.
Die dauerhafte Heilung von Magenerkrankungen liegt fast immer in der Regulierung der Ernährung und der Stärkung der Magen-Darm-Schleimhaut.
Diagnostik: Einsatz der Haaranalyse mit Allergietest zur Identifizierung von Futtermittelunverträglichkeiten und Schwermetallbelastungen (oft Ursache chronischer Probleme).
Ernährungsmanagement: Futterumstellung auf eine magenschonende und darmfreundliche Diät.
Mykotherapie: Einsatz von Hericium erinaceus (Igelstachelbart) zur Regeneration der Magen-Darmschleimhaut.
Akupunktur & Bioresonanz: Zur Entspannung des vegetativen Nervensystems, welches die Magen-Darm-Tätigkeit direkt beeinflusst.
Ist dein Hund von von chronischem Schmatzen oder Sodbrennen geplagt?