Die Architektur des Hundeohrs – insbesondere der abgewinkelte, L-förmige Gehörgang – begünstigt Feuchtigkeit und schlechte Belüftung, was es zu einem idealen Nährboden für Krankheitserreger macht.
Die Otitis externa ist die häufigste Ohrenerkrankung beim Hund und betrifft den äußeren Gehörgang. Sie ist selten eine primäre Erkrankung, sondern meist ein Symptom einer tieferliegenden Ursache.
Krankheitsbild: Entzündung der Haut des äußeren Gehörgangs, oft begleitet von Rötung, Schwellung, Schmerz und übermäßiger Sekretproduktion.
Häufigste Auslöser: Allergien (Futtermittel- oder Umweltallergien), Parasiten (Ohrmilben), Feuchtigkeit (Schwimmen, Baden), Fremdkörper, anatomische Besonderheiten (Hängeohren, starke Behaarung).
Symptome: Kopfschütteln, Ohrenkratzen, Reiben des Kopfes am Boden, dunkles/übelriechendes Sekret im Ohr, sichtbare Rötung, Schmerzempfindlichkeit, Verhaltensänderungen.
Diagnostik: Haaranalyse und Allergietest mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt, Otoskopie (Untersuchung mit dem Ohrtrichter), Zytologie (Abstrich zur Identifizierung von Hefen, Bakterien oder Milben), Ausschluss von Fremdkörpern.
Naturheilkundliche Behandlung: Behandlung der Grundursache (z. B. Darmsanierung und Diät bei Futtermittelallergie), Bioresonanztherapie, Mykotherapie (z. B. Coriolus bei chronischen Entzündungen), Kräuterheilkunde (zur Linderung von Juckreiz und Entzündungen), äußerliche Anwendung milder Reinigungsmittel und entzündungshemmender Ohrentropfen.
Hefepilze (meist Malassezia pachydermatis) sind keine primären Krankheitserreger, sondern nutzen ein geschwächtes Milieu (meist durch Allergien oder Entzündung) zur Überwucherung.
Krankheitsbild: Übermäßige Vermehrung der Hefepilze im feuchtwarmen Gehörgang, fast immer eine sekundäre Folge einer Otitis externa.
Häufigste Auslöser: Feuchtwarmes Milieu im Ohr, das durch Allergien oder eine übermäßige Talgproduktion entsteht. Geschwächtes Immunsystem und die Einnahme von Antibiotika/Kortison.
Symptome: Sehr starker, süßlich-hefiger Geruch des Ohrs, dunkles, schmieriges, braunes bis schwarzes Sekret (oft kaffeesatzartig), starker Juckreiz.
Diagnostik: Zytologie (Abstrich) zur Bestätigung der Malassezien-Überwucherung.
Naturheilkundliche Behandlung: Ganzheitliche Sanierung des Organismus (Darm-Immunsystem), Mykotherapie (Reishi zur Immunregulation, Coriolus zur anti-Pilz-Wirkung), Kräuterheilkunde zur Stärkung der Hautbarriere. Äußerlich: Reinigung mit pH-regulierenden und anti-fungalen Lösungen.
Ein Auralhämatom ist eine Schwellung des Ohrlappens, die durch eine Ansammlung von Blut zwischen Haut und Knorpel entsteht.
Krankheitsbild: Plötzliche, weiche, warme Schwellung am Ohrlappen.
Häufigste Auslöser: Trauma durch Schütteln oder Kratzen. Dies ist fast immer die Folge einer tiefsitzenden Ohrenentzündung oder von Juckreiz (Otitis/Milben).
Symptome: Sichtbare Beule/Schwellung am Ohr, oft deutliche Schmerzreaktion des Hundes, der Kopf wird schief gehalten.
Diagnostik: Sichtprüfung, vorsichtiges Abtasten. Die Ursache (Otitis) muss parallel gefunden werden.
Naturheilkundliche Behandlung: Behandlung der Grundursache (siehe Otitis externa), homöopathische Mittel zur Unterstützung der Blutresorption, kühle Umschläge. Achtung: Ein großes, akutes Hämatom muss oft durch den Tierarzt entleert werden, um eine dauerhafte Knorpeldeformierung („Blumenkohlohr“) zu verhindern.
Entzündungen des Mittel- oder Innenohrs sind ernster, da sie das zentrale Nervensystem betreffen können und oft eine Komplikation einer chronischen Otitis externa sind.
Krankheitsbild: Entzündung hinter dem Trommelfell (Media) oder im knöchernen Labyrinth (Interna).
Häufigste Auslöser: Aufstieg von Keimen aus dem äußeren Ohr (chronische Otitis), bakterielle Infektionen, die über die Blutbahn streuen.
Symptome: Kopfschiefhaltung (Schiefhals), Gleichgewichtsstörungen, Nystagmus (unkontrollierte Augenbewegungen), Schwindel, Futterverweigerung aufgrund von Schmerzen beim Kauen.
Diagnostik: Otoskopie (Prüfung des Trommelfells), neurologische Untersuchung (Gleichgewicht), bildgebende Verfahren (MRT oder CT) zur Beurteilung der Mittelohrbulla (Knochenhöhle).
Naturheilkundliche Behandlung: Langfristige Entzündungshemmung (z. B. Reishi), Unterstützung des Nervensystems (Hericium erinaceus), Akupunktur zur Schmerzlinderung und besseren Durchblutung, Behandlung der Entzündungsursache. Oft ist hier eine schulmedizinische Behandlung (Antibiotika/Schmerzmittel) unumgänglich, die naturheilkundlich begleitet werden sollte.
Unabhängig von der Erkrankung liegt der Schlüssel zur dauerhaften Heilung in der Identifizierung der primären Ursache, die den Juckreiz und die Entzündung überhaupt erst auslöst (meist eine Allergie oder eine Darmschwäche).
Diagnostik: Einsatz der Bioresonanztherapie oder der Haaranalyse, um Futtermittelunverträglichkeiten oder Toxine als Auslöser zu identifizieren.
Darmsanierung: Aufbau einer gesunden Darmflora zur Stärkung der Immunabwehr (der Darm ist die "Wurzel" der Hautgesundheit).
Mykotherapie: Gezielter Einsatz von Pilzen wie Coriolus oder Reishi zur Immunmodulation und Entzündungshemmung.
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